Wachstum und nachhaltige Erneuerung: Projekt Nienburg-Innenstadt
05.01.2021Die Kreisstadt Nienburg liegt in der Mittelweserregion im Zentrum Niedersachsens zwischen der Landeshauptstadt Hannover und der Hansestadt Bremen. Als größte Stadt der Mittelweserregion ist Nienburg mit seinen 31.550 Einwohnern ein wichtiges kulturelles, Versorgungs- und Verwaltungszentrums. In der Nienburger Altstadt leben heute rund 1.000 Menschen. Wohnnutzung prägt die meist sehr behutsam sanierten historischen Straßenzüge im südlichen Teil, während im nördlichen Teil der Altstadt Einzelhandels-, Dienstleistungs- und Verwaltungs- oder gastronomische Nutzungen angesiedelt sind.

Knapp die Hälfte der Gebäude im Untersuchungsgebiet wurden als ortsbildprägend eingestuft, viele weisen äußerlich einen mittleren bis hohen Sanierungsbedarf auf. Mit dem Stockturm und insbesondere dem Posthof sind auch zwei denkmalgeschützte Gebäude in kommunaler Hand unter den besonders sanierungsbedürftigen Objekten.
In diesem Jahr wurde die Stadt in das Städtebauförderungsprogramm „Wachstum und nachhaltige Erneuerung“ aufgenommen. Das Erneuerungskonzept zielt darauf ab, die Nienburger Innenstadt als historisches Zentrum der Kreisstadt und der Mittelweserregion in seiner Funktion als Einzelhandels-, Dienstleistungs- und Verwaltungsstandort zu stabilisieren, in seiner Wohnfunktion zu stärken und zukunftsfähig zu machen sowie seine funktionale Vielfalt als Kultur- und Begegnungsort, als Ort der Kommunikation, der sozialen Begegnung und der Integration und als Ort für Naherholung und Freizeitgestaltung für Einheimische und Gäste zu steigern.
Die BauBeCon Sanierungsträger GmbH wurde als Treuhänder beauftragt, die Stadt Nienburg bei der Umsetzung dieses Konzeptes zu unterstützen und bei allen Fragen zur Sanierung zu beraten. Dazu zählen u.a. die Öffentlichkeitsarbeit; die laufende Beratung von Eigentümern, Mietern und Pächtern; die Begleitung privater Modernisierungsmaßnahmen; die Abwicklung und Überwachung des Zahlungsverkehrs sowie sanierungsrechtliche Beratung und Stellungsnahmen u.v.m.